Bestechung, Geldwäsche und Steuerhinterziehung behindern eine gute Regierungsführung und hemmen damit das Wirtschaftswachstum. Gelder für notwendige Investitionen fließen auch in Subsahara-Afrika nicht selten in die Taschen von Regierungsmitgliedern. Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2014 herausgegeben, der die im öffentlichen Sektor wahrgenommene Korruption in 175 Ländern misst. Knapp ein Drittel dieser Länder liegen in Subsahara-Afrika.
Die Top-5 und damit die am wenigsten korrupten Länder der Welt sind Dänemark, Neuseeland, Finnland, Schweden und Norwegen. Deutschland bleibt weiterhin auf Rang 12. Auch in diesem Jahr bildet Somalia wieder das Schlusslicht des Rankings.
Der zum 20. Mal herausgegebene Index (CPI) beruht auf Expertenbefragungen und bewertet die bei Politikern und Beamten wahrgenommene Korruption auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption).
Der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2014 für Subsahara-Afrika
47 der 175 untersuchten Länder liegen in Subsahara-Afrika. 21 Märkte konnten im Vergleich zum Vorjahr die wahrgenommene Korruption abbauen, 13 Märkte stehen schlechter da als 2013. Botswana, Kap Verde und die Seychellen bleiben unverändert die Top-3 der integersten Länder der Region. Die Elfenbeinküste, Mali und Swasiland konnten die in ihren Ländern wahrgenommene Korruption im regionalen Vergleich am stärksten eindämmen. Dennoch haben 92 Prozent der Wirtschaften in der Region einen CPI von unter 50. Angola, Malawi und Ruanda haben sich im Vergleich zum Vorjahr mit jeweils 4 CPI-Punkten am stärksten verschlechtert.
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2014 – Gesamtübersicht
Quelle: www.transparency.org
Weiterführende Informationen
- Gesamtübersicht “Corruption Perceptions Index 2014“
- Subsahara im Fokus “Corruption Perceptions Index 2014: Sub-Saharan Africa”
(Bildnachweis: © hin255 – Fotolia.com)
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