Von einem von der Bundesregierung geförderten Kooperationsprojekt zwischen Universitäten aus Deutschland und Sambia können auch Unternehmen der deutschen Bergbaubranche profitieren. Dies betrifft die Vermittlung von sambischen Studenten einschlägiger Studiengänge ebenso wie die Unterstützung bei der Anbahnung von möglichen Geschäftsbeziehungen mit dem rohstoffreichen afrikanischen Land.
Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Im Rahmen des auf zweieinhalb Jahre angelegten Kooperationsprojekts zwischen der Universität Siegen und den sambischen Universitäten University of Zambia und Copperbelt University sollen Studiengänge der afrikanischen Hochschulen besser an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst sowie der Technologietransfer ausgebaut werden. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst organisierte Vorhaben wird durch die IHK Bodensee-Oberschwaben in Weingarten unterstützt. Mit an Bord ist auch die im süddeutschen Überlingen ansässige Ingenieursgesellschaft für geophysikalische Messtechnik (IGM). Partner auf sambischer Seite sind unter anderem die Handels- und Industrievertretung „Zambia Association of Chambers of Commerce and Industry“ und die „Konkola Copper Mines“, das größte Berbau- und Metallunternehmen Sambias.
Kontakte zu sambischen Studenten und potenziellen Geschäftspartnern
„Durch das Projekt soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit sambischer Unternehmen erhöht werden, es stehen auch Mittel für Abschlussarbeiten sambischer Studenten in deutschen Firmen zur Verfügung“, berichtet Dr. Sönke Voss, der für die IHK Bodensee-Oberschwaben an dem Projekt beteiligt ist. Er verweist dabei auf das aufgrund des intensiven Kupferbergbaus in Sambia hohe Ausbildungsniveau in den Bereichen Maschinen- und Bergbau sowie Geologie. Die Reisekosten der sambischen Studenten werden über das Projekt finanziert, die Projektpartner unterstützen beteiligte Unternehmen auch bei administrativen Fragestellungen. „Gleichzeitig besteht sambisches Interesse an Geschäftsbeziehungen zu deutschen Unternehmen im Bereich Bergbau bzw. Explorationstechnik“, so Voss. Jährliche Workshops in Sambia und in Weingarten sollen den Informations- und Erfahrungsaustausch weiter vertiefen, an dem sich interessierte Unternehmen aus Deutschland beteiligen können.
Bei Interesse wenden sich Firmen bitte an Dr. Sönke Voss, IHK Bodensee-Oberschwaben, Tel.: 0751 409-137, E-Mail: voss@weingarten.ihk.de.
(Bildnachweis: © Beermedia – Fotolia.com und Hannelie Coetzee – MediaClubSouthAfrica.com)
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