Eine aktuelle Studie untersucht zehn afrikanische Staaten hinsichtlich ihres Potenzials für Anbieter von Transport- und Logistikdienstleistungen. Nach ihr empfehlen sich neben Südafrika vor allem zwei Länder südlich der Sahara als Märkte mit viel versprechender Perspektive. Voraussetzung ist jedoch, dass erhebliche Investitionen in die Infrastruktur der Region getätigt werden.
Das Unternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) ist Herausgeberin der Studie „Africa gearing up“ (Oktober 2013), die das Entwicklungspotenzial von zehn Ländern Afrikas analysiert. Auswahlkriterien waren die wirtschaftliche Bedeutung, das Wirtschaftswachstum oder die Rolle des jeweiligen Landes als potenzielles Verkehrs- und Logistikdrehkreuz. Danach qualifizierten sich Ägypten, Algerien, Angola, die Demokratische Republik Kongo, Ghana, Kenia, Mosambik, Nigeria, Südafrika und Tansania für die Untersuchung.
Bei der Bewertung der Länder stützten sich die PwC-Analysten neben demografischen und makroökomischen Faktoren vor allem auf die Betrachtung der mikroökonomischen und politischen Rahmenbedingungen. Analysiert wurden ebenfalls die Handelsaktivitäten einschließlich der Zollverfahren sowie die Transportinfrastruktur des jeweiligen Landes.
Nach der Studie sollten sich Transport- und Logistikdienstleister insbesondere Nigeria und Kenia genauer anschauen. Nigerias wachsender Handel mit Südafrika und China, aber auch eine stark wachsende Mittelschicht in den städtischen Zentren sprechen für das Potenzial des bevölkerungsstärksten Landes Afrikas. Ähnliches gilt für das ostafrikanische Kenia, das zukünftig auf den Export von zu erschließenden Rohstoffvorkommen setzen wird. Als wirtschaftliches Schwergewicht spielt Südafrika weiterhin eine bedeutende Rolle.
- Hier gibt es die vollständige, kostenlose (Stand: November 2013) PwC-Studie „Africa gearing up“.
(Bildnachweise: Rodger Bosch – MediaClubSouthAfrica.com und PricewaterhouseCoopers – www.pwc.de)
Interessante Studie über die Perspektiven für Transport- und Logistikdienstleistungen in Afrika. Gut zu wissen, dass Nigeria und Kenia Potenzial anbieten. Man soll definitiv diese Bemerkungen im Kopf behalten. Danke für den Beitrag!
Ich finde die Perspektiven für Transport und Logistikdienstleister sehr interessant. Ich selber habe lange Zeit Silo Sand transportieren müssen im Job, aber es hat mir gut gefallen. Ich hoffe, dass wie sie sagen die Investition in die Infrastruktur erfolgt und alles sich entwickeln kann
Mein Bekannter arbeitet gerade an einem Projekt in Afrika und muss die Lieferung von Anlagen und Maschinen in drei verschiedene Länder kontrollieren. Der Handel wird sich schneller in den kommenden Jahren auf dem afrikanischen Kontinent entwickeln. Daher ist natürlich eine gute Infrastruktur sehr wichtig.
Logistik ist ein sehr komplexes Thema und immer wieder aktuell. Es gibt heutzutage gut entwickelte Tools, um die Logistik zu erleichtern. Vor allem die Digitalisierung spielt in der Logistik immer wieder eine wichtigere Rolle.
Aus der Grafik kommt eine weit ausgebaute Infrastruktur! Die zeugt immer von gut durchdachten Transportwegen, was für ein Transportunternehmen die führende Rolle spielt. Die Transportstrategien halte ich für einen sehr wichtigen Tipp!
Meine Mutter hat früher Transporte von Autos nach Nigeria organisiert. Ich denke, dass die Wirtschaft der afrikanischen Länder in den nächsten Jahren sehr interessant sein wird. Besonders für Unternehmer, die nach einem Zukunftsmarkt suchen.
Eine gute Infrastruktur ist wohl in jedem Land sehr wichtig, nicht nur hier in Deutschland. Ich finde es interessant, wie andere Länder ihre Infrastruktur für den Transport planen und umsetzen. Mich würde interessieren was die Ergebnisse dieser Studie waren. Gibt es hierzu schon Ergebnisse?
Sehr geehrte Frau Lambusch,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Die Ergebnisse der Studie finden Sie teilweise im Blog-Beitrag sowie in der Studie selber, die Sie hier abrufen können: Africa gearing up.