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Top-100: Die populärsten Marken Afrikas

Welche sind die beliebtesten Marken Afrikas? Aus welchen Branchen und Ländern kommen sie? Das Wirtschaftsmagazin African Business befragt afrikanische Konsumenten und listet die stärksten Marken des Kontinents. Sieger der Top-100 aus 2017 wurde ein US-Sportartikelhersteller. Die beste heimische Marke stammt aus Südafrika.

40 Marken aus Europa im Ranking
83 Prozent der beliebtesten Marken Afrikas sind ausländisch, 17 Prozent heimisch. Im kontinentalen Vergleich sind die meisten Marken aus Europa (40 von 100) gefolgt von Nordamerika (24) Asien (19) und Afrika (17). Im Ländervergleich dominieren US-amerikanische Marken mit 24 Nennungen das Ranking, gefolgt von neun Marken aus Großbritannien und acht aus Frankreich sowie je sechs aus Deutschland und Nigeria. Fünf Marken aus Japan und jeweils vier aus Südafrika, den Niederlanden und Italien finden sich in der Rangliste wieder, gefolgt von Kenia, Irland, Südkorea und der Schweiz (je 2). Je eine Marke kommt aus Äthiopien, Finnland, Indien, Indonesien, Luxemburg, Schweden, Sambia, Simbabwe, Spanien, Tansania, Taiwan, der Türkei, Uganda und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Konsumgüter und Elektroartikel dominieren
Was die Branchenherkunft angeht, so dominieren Unternehmen aus der Konsumgüter- und Elektroartikelbranche (jeweils 19), gefolgt von Bekleidungsherstellern (15) und Telekommunikationsanbietern (10). Weitere Branchen sind Kraftfahrzeuge (8), Nahrungsmittel (7), Erfrischungsgetränke (5), Sport und Fitness (5), Alkoholische Getränke (4), Medien und Handel (je 3) sowie Textil und Öl und Gas (je 1).

Nike ist beliebteste Marke 2017
Nike, der US-Sportartikelhersteller, wurde zur besten Marke Afrikas 2017 gewählt. Damit übernimmt er die Ranglistenführung vom koreanischen Elektronikhersteller Samsung. In den Top-5 finden sich neben Nike und Samsung weitere Global Player wie die US-Konzerne Coca-Cola (4) und Apple (5) sowie der deutsche Sportartikelhersteller Adidas (3). Der Kommunikationsanbieter MTN bleibt die beliebteste heimische Marke im Ranking und verbessert sich zum Vorjahr um 3 Plätze auf Rang 6. Eine große Veränderung ergibt sich aus dem Zusammenschluss von Safaricom/Mpesa mit Vodafone. Einzeln bewertet liegt Safaricom/Mpesa 2017 auf Rang 27, Vodafone auf Rang 31, der Zusammenschluss beider Konzerne wird auf Rang 17 gewählt. Einen spektakulären Einstieg ins Ranking auf Rang 40 schaffte der Kommunikationsanbieter Econet aus Simbabwe. Weitere 30 Unternehmen sind 2017 neu in die Riege der Top-100 aufgenommen worden, darunter die US-Unternehmen Victoria’s Secret (Rang 53) und Tommy Hilfiger (71) sowie der deutsche Kosmetikhersteller Nivea (58) und die Luxusmarken Dior (84) und Ferrari (91) aus Frankreich und Italien.

Sechs deutsche Marken unter den Top-100
Aus Deutschland finden sich insgesamt sechs Marken in nahezu unveränderter Aufstellung im Vergleich zum letzten Jahr in der Rangliste: Adidas auf Rang drei, Puma (11), BMW (19), Mercedes-Benz (25) sowie Nivea (58) und Audi (86). Nivea steigt neu auf Rang 58 in die Liste ein und nimmt den Platz von Volkswagen ein, das 2017 aus dem Ranking der angesehensten Marken fällt.

Die Top-30 der beliebtesten Marken Afrikas
Die 30 der 100 beliebtesten Marken in Afrika haben wir hier dargestellt.
Die Top-100-Liste ist zu finden im African Business Magazin, Ausgabe Juni 2018 sowie auf der Internetseite von Brand Africa.

Das Magazin African Business ist gemeinsam mit Brand Finance, GeoPoll, Kantar TNS und Brand Leadership Herausgeber der Brand Africa 100 (2017/18), der Rangliste der 100 beliebtesten ausländischen und heimischen Marken in Afrika. Sie wird seit 2013 jährlich herausgegeben. Die Daten für die diesjährige Rangliste wurden über eine Online-Befragung unter Konsumenten ab 18 Jahren aus 23 afrikanischen Ländern, die 75 Prozent der afrikanischen Bevölkerung repräsentieren, erhoben. Die Befragten benannten ihre Top-3-Marken. Ergebnis der Befragung sind über 2.200 Markennennungen, von denen die 100 beliebtesten im Ranking aufgeführt sind.

(Bildnachweis: Paul Saad – Sunday Times Johannesburg – flickr.com)

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